Traditionell feierten Anwohner und Gäste das 7. Heideplanfest bei bester Stimmung. Der Himmel schickte zwar ein paar nasse Schauer, ließ aber weder das eingespielte Organisationsteam von Berthold Wiechmann und den engagierten Nachbarn noch die Besucher und Gäste dauerhaft im Regen stehen.
Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Steak vom Grill, Wein, Bier und alkoholfreie Getränke und vor allem die Big Band „Blue Notes“ sorgten für gute Stimmung bei Groß und Klein. Die Kinder kamen natürlich auch auf ihre Kosten und nutzten die vielfältigen Spielemöglichkeiten. Auch Max der Dachs schaute beim Einsatz für „seinen“ Wald vorbei.

Kandidatenstammtisch im Vorfeld der Hohen Neuendorfer Bürgermeisterwahl im November
Gäste des Festes waren neben drei der Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Hohen Neuendorf auch weitere Landes- und Lokalpolitiker sowie der Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Brandenburg. Alle Gäste stellten sich den Fragen des Moderators Peter Kleffmann von der BI A10Nord und aus dem Publikum. Da ging es um Fragen, die die Region betreffen, vom Ausbau der Autobahn und der Rastplätze, dem Lärmschutz und den Planungen zur 380 KV-Leitung bis zu Baumpflanzungen, von den Wildschweinen bis hin zum Straßenausbau und einem sicheren Schulweg durch den Waldabschnitt des Heideplans zur B 96.

Einmal mehr standen die eingeladenen Politiker hinter dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von Hohen Neuendorf, der einen Standort für Tank- und Rastanlagen im Bergfelder Schutzwald ablehnt.
Die „Schusterstubben“ im Wald bei Bergfelde
In diesem Zusammenhang ist nun auch das Flächennaturdenkmal „Schusterstubben“ wieder im Bewusstsein der Bürger. Hier besteht dringender Handlungsbedarf bezüglich der Renaturierung. Der Bau von Tank- und Rastanlagen in direkter unmittelbarer Nachbarschaft wäre unweigerlich das Ende einer Jahrhunderte alten Naturidylle, wie sie im Geschichtskalender 2016 der Stadt Hohen Neuendorf in Erinnerung gebracht wurde!
Keine Tank- und Rastanlagen bis 2017 – ein Spiel auf Zeit?!
Der Eindruck, dass das Land Brandenburg bei der Umsetzung seines veralteten Rastanlagenkonzeptes weiter auf Zeit spielt, wird bestärkt, weildie Planung zu den Tank- und Rastanlagen wegen noch immer ausstehender Ergebnisse von Verkehrszählungen bzw. Prognosen bis 2017 kein Gesprächsthema sein soll.
Und nach 2017? Die Landtagsabgeordnete, Inka Gossmann-Reetz (SPD),versprachden Bürgern, ebenso wie in den vorangegangenen Jahren ehemalige und heutige Bundes- und Landespolitiker(Innen) aller Parteien, erneut fraktionsübergreifend die Unterstützung der Politikgegen diese falsche Standortwahl.
Die Bürger müssen und werden weiter wachsam sein, denn an anderer Stelle am Berliner Ring wird offensichtlich auch ohne Ergebnisse von Verkehrszählungen eine neue Tank- und Rastanlage bei Priort geplant. Auch der Rückbau der Tank- und Rastanlagen in Wolfslake in reine Rastplätze ohne Tankmöglichkeit wird vorangetrieben. Das hat bei der (nach wie vor nicht mit den Betroffenen in den Kommunen abgestimmten) konzeptionellen Planung am Berliner Ring Auswirkungen auf die künftige Standortsuche am Nordring, auch hier in Hohen Neuendorf. Tenor der Anwohner und der Bürgerinitiative A 10 Nord:
Liebe Landesregierung, zumindest wir bleiben gesprächsbereit und verfolgen die Entwicklung aufmerksam, bis endlich eine bürgernahe und anwohnerfreundliche Lösung des Problems erreicht ist.