Keine Tank- und Rastanlagen am Wohngebiet

Bürger des Heideplangebietes in Bergfelde gegen die Tank- und Rastanlagen "Briesetal"

Aktuelles zum Planungsstand (Oktober 2018)

 VonVolker Puschert am 

In der Antwort auf eine Anfrage im Landtag wird ein Tank-und Rastanlagenkonzept des Bundes von 2015 erwähnt, nach dem weitere Lkw-Stellplätze sowie Tank-und Rastanlagen erforderlich sind.

Beim Neu- und Ausbau von Tank-und Rastanlagen werden im Zuge des jeweiligen Streckenausbaus auch die erforderlichen Tank-und Rastanlagen errichtet. Standorte für in den nächsten Jahren im Zuge des Streckenausbaus zu bauende zusätzliche Lkw-Stellplätze sind an unserem »Nordring« der A10:

  • die PWC Krämer Forst / Ziethener Luch (Neubau von jeweils 20 Stellplätzen)
  • die PWC Kappgraben Nord und Süd (Neubau von jeweils 20 Stellplätzen)

sowie

  • an der Bundesautobahn A 24 die Tank- und Rastanlagen Linumer Bruch Nord und Süd (zusätzlich jeweils 45 Stellplätze) und
  • am „Südring“ am Südring Bundesautobahn A 10 die Tank- und Rastanlage Michendorf Süd (Neubau von 160 Stellplätzen)

Planung von Neubau bzw. die Erweiterung von LKW-Stellplätzen sowie 7 Tank- und Rastanlagen(TR) an folgenden Autobahnstandorten:

  • A 2 Erweiterung TR Buckautal Nord und Süd
  • A 10 Westring Neubau TR Havelseen
  • A 10 Südring Erweiterung TR Fichtenplan Nord und Süd
  • A 10 Ostring Erweiterung TR Seeberg Ost und West
  • A 13 Erweiterung TR Berstetal (Ost) und TR Rüblingsheide (West)
  • A 24 Erweiterung TR Walsleben Ost und West
  • A 24 Erweiterung PWC Dorngrund Nord und Süd

Die Landesregierung informierte, dass die Erarbeitung des Tank-und Rastanlagenkonzeptes in der Hand des Bundes liegt und die Länder daran beteiligt werden. Neu für die Bürgerinitiative A 10 Nord ist, dass das oben erwähnte Rastanlagenkonzept aus dem Jahr 2015 bereits existiert, überarbeitet wird und im Sommer 2019 aktualisiert vorliegen soll.

Widersprüche

Damit ist klar, dass es mit dem Rastanlagenkonzept 2015 ein Planungsinstrument gibt, dass die Landesregierung seit fast 3 Jahren der Bürgerinitiative A 10 Nord vorenthält! Noch im Januar 2016 hat das Landesministerium in seiner Antwort auf Vorschläge der BI zur Reservierung von Flächen für notwendige Lkw-Parkplätze oder Rastanlagen am nördlichen Berliner Ring das Konzept nicht erwähnt und stattdessen auf eine neue Prognose 2030 hingewiesen.

Die immer wieder eingeforderte Fortsetzung eines Dialoges mit der BI verweigert das Landesministerium noch immer. Inzwischen liegen mehr als 6.129 Unterschriften gegen die falsche Standortwahl vor.

Beim sogenannten „1. Spatenstich der Havellandautobahn“ mit Ministerbeteiligung im 1. Halbjahr 2018 wurde von den Veranstaltern eine falsche „Projektstrecke und Zeitplan“ mit Tank- und Rastanlagen in unserem Schutzwald öffentlichkeitswirksam verwendet. Dem Protest der BI dagegen wurde von der Havellandautobahn stattgegeben und klargestellt, dass nur die folgende Darstellung den aktuellen Stand darstellt.